Das Haus WINS mit seiner heute so modernen Fassade kennzeichnet das Südufer des Wörthersees. Die Geschichte dieses speziellen Hauses geht jedoch weiter zurück als man vielleicht denken mag.

 

Schon seit einigen, wahrscheinlich hunderten von Jahren liegt dieses Grundstück im Besitz der Familie Kleber. Teile der Verwandtschaft leben immer noch in unmittelbarer Nähe, im Ortsteil Auen.

 

Katharina Tauschasch (geb. Kleber) lernte ihren späteren Ehemann Valentin kennen und zog mit ihm auf seinen elterlichen Bauernhof in Roda. Kurze Zeit später kam ihre gemeinsame Tochter Anna zur Welt.  Zwei Jahre später zog Katharina mit ihrem Mann und ihrer Tochter zurück auf ihren elterlichen Bauernhof, den „Doujak-Hof“. Nach dem Tod ihres Vaters wurde der Besitz unter ihr und ihren 8 Geschwistern aufgeteilt. Vinzenz erbte als ältestes Kind, den elterlichen Bauernhof, die Mühle, die angrenzenden Grundstücke und Wälder.
Katharina erbte das Grundstück, auf welchem dieses Haus nun steht. Mit dem hart erarbeiteten Geld errichteten sie 1954 das ursprüngliche Haus, welches stetig erweitert wurde.

 

Dieses Haus wurde schon von Grund auf groß gebaut. Es hatte schon damals 15 Zimmer, da es die Gemeinde, aufgrund des steigenden Fremdenverkehrs am Wörthersee so vorgab.
Der Wörthersee war schon damals eine Touristenattraktion, welche auch dieser Pension zu Gute kam.

 

Das benachbarte „Hotel Seerose“ begann 1960 in Kooperation mit Katharina die Zimmer ihres Hauses zu vermieten. Wenige Jahre später allerdings lösten Katharina und Valentin diese Vereinbarung und beschlossen zusammen mit ihrer Tochter Anna ihr Haus selbst zu vermieten.

 

1965 beginnt eine von vielen Baustellen auf diesem Grundstück – es kam ein Frühstücksraum dazu. 1966 zu Beginn der Saison, trudelten schon die ersten Gäste des „Chalet Kathrin“s ein. Dies ist der Beginn der bis jetzt längsten Ära.

 

Zusammen bezauberten sie ihre Gäste so sehr, dass sie für viele Jahre diese reizende Familie besuchen sollten.

 

Beim Start des „Chalet Kathrins“ war auch schon die erste und wahrscheinlich längste Stammkundin dabei: Frau Kalus.

 

Die zwei letzten Jahre zuvor war sie schon im benachbarten „Hotel Seerose“ zu Gast und nach Eröffnung des Chalets kam sie jährlich wieder. Sie wurde praktisch schon als Familienmitglied angesehen und wurde auf ihren Wunsch sogar in Schielfing beerdigt.

1971/72 kam es zu weiteren Bauarbeiten. Das Haus wurde über dem Frühstücksraum mit 11 weiteren Zimmern versehen. Anna hatte ihren Ehemann Richard Allesch geheiratet, der nun ebenfalls im Betrieb aufgenommen war. Diese recht großen Veränderungen waren Anlass für einen Namenwechsel. Ab diesem Zeitpunkt wurde das „Chalet Kathrin“ zu „Pension Kathrin“.

 

Das Haus wie auch die Familie und der Betreib entwickelten sich weiter. Anna und Richard brachten in den folgenden Jahren drei Kinder zur Welt, Gabi (Gabriele, geb. 25. 02. 1970), Simone Eva (geb. 30. 12. 1974) und Cornelia Theresia (10. 10. 1979).

Am Haus gab es ebenfalls Umgestaltungen wie eine Erweiterung des Altbaus in 1978/79, damit jedes Zimmer über ein eigenes WC und eine eigene Dusche verfügte.

 

Der Betrieb war in vollem Gange. Katharina, Valentin und Anni arbeiteten und auch die Kinder halfen schon in jungen Jahren mit. Sie leiteten die Pension als Familie, was das Gefühl von Heimat ausstrahlte und viele Gäste zu einer Wiederkehr überzeugte. Auch heute noch blicken ehemalige Gäste gerne zurück an ihren Aufenthalt in der „Pension Kathrin“.

 

1988/89 gab es wieder einen Imagewechsel. Aus der „Pension Kathrin“ wurde das  „Hotel Kathrin“. Das Hotel erweiterte das Angebot zu einer Halbpension, weitere kleine Änderungen folgten. Die Rezeption wurde zur Bar umfunktioniert und die Gäste wurden in der Halle und nicht im Frühstücksraum empfangen. 1993 wurde eine Schirmbar dazu gebaut und durch Partnerschaft mit dem „Radl-Treff“ wurden mehr Gäste angezogen.

 

 

 

Auch Grund für eine jährliche Wiederkehr der Gäste waren die vielen Späße, welche die Familie mit ihnen machte. Dies schuf eine heimelige Atmosphäre.

 

Im Herbst 2008 allerdings, gingen Anna und Richard in Pension und der Hotelbetrieb kam zum Ende. Die schönen Erinnerungen an lustige Abende mit den Gästen jedoch nicht.

 

Für das Haus war es hier natürlich noch nicht zu Ende.
Zwei ihrer Kinder, Simone und Cornelia, die 2002 wieder einzogen waren, übernahmen das Haus. Vor allem Simone sah es als ihre Bestimmung an das Haus von Grund auf so zu renovieren, dass es nicht wiederzuerkennen sei.

 

Die erste Baustelle, war ein Stiegenhaus an der Westseite des Hauses in 2010. Seitdem herrschte eine Art Dauerbaustelle. Im Jahr  2011/12 renovierte Cornelia den vorderen Teil des Hauses und baute es zum heutigen (Top 5) aus. Sie lebte dortmit ihrem Ehemann Erich und ihrer Tochter Emilia.

 

Gleich danach war die Renovierung des Frühstücksraums an der Reihe. 2012 wurde dieser nämlich in ein strahlendes und modernes Büro verwandelt.

 

Die oberste Wohnung (Top 6) in welcher Simone mit ihrem Ehemann Bernhard und ihren zwei Töchtern Hanna und Lara bis zum heutigen Zeitpunkt lebt, renovierte sie in 2014/15.

 

Als sich Cornelia in 2018 mit ihrem Mann dazu entschied aus dem Haus auszuziehen, verkaufte sie ihren Anteil an Simone, die nun, bis auf einen kleinen Anteil des Büros, in vollem Besitz über das Haus ist.

 

Die letzte Renovierung fand statt in 2019/20 mit dem vorderen Teil der Wohnung über dem Büro (Top 3). Außerdem kam es endlich zur Fertigstellung der äußeren Fassade und des Parkplatzes in 2020/21.

 

Um das Haus nach dem Ende des Betriebs und dem Auszug von Cornelia nicht leer stehen zu lassen und um es sinnvoll zu nutzen, werden Top 2, Top 3, Top 4 und Top 5 vermietet.